Wie finde ich Frieden mit Gott? Gut, wenn Sie sich diese Frage stellen!Denn Frieden mit Gott ist das Wichtigste, was man im Leben braucht. Schlecht, wenn Sie sich das nicht fragen!Wer nämlich erst an Gott denkt, wenn er gestorben ist, wird ein böses Erwachen haben. Folgendes müssen Sie unbedingt wissen, damit Ihnen das nicht passiert: 1. Gott ist unser Schöpfer und hat ursprünglich alles sehr gut geschaffen„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... 31 Und Gott betrachtete alles, was er gemacht hatte: und siehe, es war sehr gut.“ (1.Mose 1,1+31) „Denn sein unsichtbares ‹Wesen› ist seit Erschaffung der Welt anhand der Schöpfung zu erkennen und deutlich sichtbar, sowohl seine ewige Macht als auch seine Gottheit.“ (Römer 1,20)a 2. Der Mensch sündigte gegen Gott und verfiel so dem Tod„Und Gott der HERR gebot dem Menschen: 17 ... ‘Vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn von dem Tag an, wenn du davon ißt, wirst du dem Tod verfallen sein.’“ (1.Mose 2,16-17) Der Mensch jedoch übertrat Gottes Gebot (1.Mose 3). „Darum: wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt kam und durch die Sünde der Tod, so ist auch der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.“ (Römer 5,12) „Der Lohn für die Sünde ist der Tod.“ (Römer 6,23) Doch der Tod ist nicht das Ende: 3. Mit dem Tod ist längst nicht alles aus!„Gott wird jede Tat, sei sie gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.“ (Prediger 12,14) „Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und hervorkommen werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung zum Leben; die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung zum Gericht.“ (Johannes 5,28-29) „Und wenn sich herausstellte, daß jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde er in den Feuersee geworfen.“ (Offenbarung 20,15) „Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht.“ (Offenbarung 14,11; vgl. auch Markus 9,43-48) 4. Alle Menschen sind vor Gott verlorenSünde ist mehr als nur eine Frage einzelner schlechter Taten; das Problem sitzt viel tiefer – im Herzen des Menschen: „Das Denken des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.“ (1.Mose 8,21) „Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor: Hurerei, Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Betrug, sexuelle Ausschweifung, Neid, Gotteslästerung, Hochmut, Torheit.“ (Markus 7,21f) Alle Menschen sind Rebellen gegen Gott und vor ihm verloren: „Alle sind abgewichen, sie sind alle miteinander verdorben; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht ein einziger.“ (Psalm 53,4) 5. „Gute Werke“ helfen Ihnen nichtGott ist heilig, d.h. absolut rein und gerecht. Seine Gerechtigkeit fordert vollkommene Sündlosigkeit. Das kann kein Mensch schaffen! Darum wird niemand dadurch vor Gott bestehen, daß er versucht, die Gebote zu halten: „Denn die, die durch das Halten des Gesetzes ‹vor Gott› bestehen wollen, stehen unter einem Fluch; es steht nämlich geschrieben: ‘Verflucht ist jeder, der nicht alles tut, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist!’“ (Galater 3,10) „Denn unter den Menschen ist kein Gerechter auf Erden, der ‹nur› Gutes täte und niemals sündigte.“ (Prediger 7,20) „Darum wird kein Mensch von Gott freigesprochen werden, wenn er sich an das Gesetz hält; denn durch ‹das› Gesetz kommt ‹lediglich› Erkenntnis der Sünde.“ (Römer 3,20) 6. Gott schuf einen Ausweg, um uns zu rettenWeil Gott heilig ist, kann er keine Sünder in seiner Gegenwart dulden (Psalm 5,5; Offenbarung 21,27). Seine Gerechtigkeit fordert, daß Sünde bestraft werden muß (2.Mose 34,7). Doch Gott ist Liebe und will nicht, daß wir verloren gehen: „Gott der Herr spricht: So wahr ich lebe – ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern ‹daran›, daß der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Denn warum wollt ihr sterben...?“ (Hesekiel 33,11) Deshalb schuf Gott einen Ausweg: Anstatt des Sünders kann auch stellvertretend ein Schuldloser die Strafe tragen. Hierzu sandte Gott Jesus in die Welt: Er wurde Mensch, um uns zu retten. „Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden: Gott sandte seinen einzigen Sohn in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.“ (1.Johannes 4,9) „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.“ (Jesaja 9,6) Jesus ist mehr als nur ein Mensch; er ist Gott selbst.b Darum ist allein sein Leben kostbar genug, um die Menschheit erlösen zu können. Weil er der einzige Mensch ohne Sünde ist,c konnte nur Jesus sein Leben als Opfer hingeben. Er ist deshalb der einzige Weg zu Gott (Johannes 14,6). „Denn so hat Gott die Welt geliebt: Er gab seinen einzigen Sohn dahin, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“ (Johannes 3,16) „Er wurde für unsere Sünden durchbohrt, zerschlagen für unsere Freveltaten. Auf ihm lag die Strafe zu unserem Frieden, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53,5) „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, wie es dem Reichtum seiner Gnade entspricht.“ (Epheser 1,7) Am dritten Tag nach seinem Tod hat Gott, der Vater, Jesus von den Toten auferweckt. Dadurch bestätigte er, daß Jesus der Sohn Gottes ist und daß er seinen Tod als Opfer angenommen hat (Römer 1,4).d 7. Jeder Mensch muß persönlich die Errettung in Jesus Christus annehmenDurch Jesu Tod und Auferstehung ist niemand automatisch errettet. Gott fordert von jedem, das Heil für sich persönlich im Glauben anzunehmen: Er „befiehlt jetzt den Menschen, daß sie alle überall ‹zu Gott› umkehren sollen“ (Apostelgeschichte 17,30). Weder Kirchenmitgliedschaft, Taufe, Abendmahl, noch Religiosität oder Gebet, allein der Glaube an Jesus kann Sie retten: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3,36) „Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Mittler zwischen Gott und Menschen: ‹das ist› der Mensch Christus Jesus.“ (1.Timotheus 2,5) „So sind wir nun Botschafter Christi, so lange Gott durch uns ermahnt; wir bitten an Christi Stelle: Laßt euch versöhnen mit Gott!“ (2.Korinther 5,20) Wie geht das konkret?
Bitte beachten Sie den Zusammenhang der angeführten Bibelstellen. © 2005 beim Verfasser. Dieses Traktat ist auch in gedruckter Form erhältlich. |
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a) Dafür, daß Gott die Welt erschaffen hat, sprechen durchaus vernünftige Gründe. Vgl. z.B. Ken Ham, Jonathan Sarfati und Carl Wieland, Fragen an den Anfang: Die Logik der Schöpfung (Bielefeld: CLV, 2001).
b) Psalm 110,1; Johannes 1,1ff; Römer 9,5; Hebräer 1-2; 1.Johannes 5,20 u.v.a.
c) Johannes 8,46; 2.Korinther 5,21; Hebräer 4,15; 1.Petrus 2,22; 1.Johannes 3,5
e) Wenn Sie nicht wissen, wie Sie beten sollen, dürfen Sie wissen: Gott kennt Ihr Herz (1.Chronik 28,9; Sprichwörter Salomos 24,12). Er verlangt keine großartigen frommen Reden von uns (vgl. Lukas 18,10-14). Sprechen Sie einfach ganz normal, aber in Ehrfurcht und Demut zu ihm – und vor allem: in dem Vertrauen, daß er Sie hört, weil er es in seinem Wort versprochen hat (Psalm 50,15; Römer 10,13; Jakobus 1,6ff). Es ist nicht Ihr Gebet, das Sie rettet, sondern allein Jesus selbst rettet, der ein solches Gebet erhört!
f) Die Bibel kennt nur die Taufe von Menschen, die zuvor bewußt Christen geworden sind; vgl. Matthäus 28,19; Apostelgeschichte 2,41; 8,12.36.38.
g) Vgl. Apostelgeschichte 2,42; 2.Timotheus 3,15f; 2.Petrus 1,19ff.